AD(H)S – Das Aufmerksamkeitstraining mit tiergestützter Pädagogik

 
Aufmerksamkeitsstörungen stellen derzeit ein Problem mit weitreichenden individuellen sowie gesundheits- und schulpolitischen Auswirkungen da.
Da ADS/ADHS in unterschiedlichen Schweregraden ausgeprägt seien kann, ist bei den betroffenen Kindern für den weiteren Schul- und Lebenslauf die Vermittlung von klaren Strukturen (Lern- Arbeits- und Sozialverhalten) von großer Wichtigkeit. Das erlernen und verinnerlichen von Strukturen bringt die ADS/ADHS Kinder aber schnell an ihre Grenzen. Gerade hier kann sich bei ADS/ADHS Kindern Vermeidungsverhalten, motorische Unruhe, aggressives und provokantes Verhalten durch Versagensängste zeigen.

 

ADS Schnecken,IGEL 140Das Fehlen von sozial zuverlässigen Kontakten zu anderen Kindern, sei es im Kindergarten  oder in  der Schule resultiert  oft  aus diesen  Verhaltensmustern.  Der Bewegungsdrang der Kinder ist in der Schule klaren Grenzen unterlegen und kann
sich nur auf die Sportstunden und Pausen beziehen. Die Therapiestunden sind oft auf den späten Nachmittag gelegt, also nach der Schule oder nach dem Kindergarten. Auch hier werden Übungen und klare Strukturen am Schreibtisch vermittelt,
ruhiges Sitzen und Konzentration sind erwünscht.
Das heißt, freies Spiel wie Rennen, Toben und laut sein, dürfen verständlicher Weise im Unterricht und während der Therapie nicht statt finden. Zu Hause ist nicht mehr viel Zeit um ,,raus zu gehen“.
Die Schulkinder einer Klasse wohnen auch nicht mehr in der gleichen Straße oder im selben Ort. Ohne zeitlich klar definierte Verabredungen finden Treffen in der Natur selten statt.
Da bleibt nur noch der Fernseher oder der Computer. Der zeigt den Kindern viele schnelle visuelle Bilder der Bewegung und lenkt sie so Stunden von ihrem wirklichen Bedürfnis – sich körperlich und geistig zu bewegen – ab.
Eine bequeme aber gefährliche Ablenkung, die vor allem bei ADS/ADHS Kindern und Jugendlichen schleichend zur Isolation und zur Verstärkung der Lern-, Arbeits- und Sozialproblematik führt.
 
 
 
Tiergestützte Aktivitäten

Die Begleittiere lehren ein Paradoxon.
Sie machen den Kindern klar, dass sich Hunger nach Liebe, Aufmerksamkeit und Fürsorge ein Stück weit stillen lässt, wenn es gelingt selbst  fürsorglich zu sein.
Der Scham der Tiere macht es schwer, nicht die Hand  auszustrecken.
 
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Ist das Band geknüpft, darf und muss auch das Kind sich auf Kommunikation auf Tierart einlassen, auf direkte und eindeutige Signale.
 
 
 
In dieser „analogen“ Form der Verständigung haben unausgesprochene Vorwürfe, Verstellung, oder Spott keinen Platz – eine entlastende Erfahrung.

 

 

Konzept

Meine Zielsetzungen für Ihr Kind:

  • Neugierde und Lebensfreude wiederfinden
  • Lernstrategien verinnerlichen
  • Problemaufgaben (z.B. Hausaufgaben) selbstständig bewältigen
  • Adaquates Sozialverhalten erleben und umsetzen können
  • Mehr Verständnis und Sicherheiten in Beziehungen aufbauen



 

KONZEPT und TRAINING

Erstgespräche mit Eltern und
wenn erwünscht:

 

  • Diagnoseorientierung
  • Möglichkeiten der Durchführung von Testverfahren zu Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit des Kindes

    Gruppeneinteilung
  • Kleingruppen von 3-5 Kindern
  • Festgelegte überschaubare Trainingseinheiten
  • Einführen der Kinder in die therapeutischen Arbeitsweisen
    Trainingseinheiten
  • 20 Min. Basistraining /Strategietraining im Therapieraum und
  • 20 Min. prozessorientierte spielerische,
  • tiergestützte Übungen in der Natur.

Basistraining                                                           Strategietraining

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